tag:blogger.com,1999:blog-2871486889059301976.post3548976281936701028..comments2024-03-10T10:36:24.084+01:00Comments on Whoknows Presents: Skandinavischer HungerManfred Polakhttp://www.blogger.com/profile/17206110326834237814noreply@blogger.comBlogger3125tag:blogger.com,1999:blog-2871486889059301976.post-55949884874986371332015-12-14T19:55:43.105+01:002015-12-14T19:55:43.105+01:00So... gestern Abend gesehen! Tatsächlich ein tolle...So... gestern Abend gesehen! Tatsächlich ein toller und sehr dichter Film. Wie er ausschließlich über die Handlungen der Hauptfigur und ohne jeglichen Off-Kommentar erzählt wird (also aus der literarischen Vorlage einen genuinen Film macht), ist ziemlich großartig, gelingt natürlich auch dank Oscarssons wunderbaren Darstellung.<br />Als „lingua franca“ zwischen einem Dänen und einem Polen in den 1960er Jahren hätte ich tatsächlich eher Englisch, und danach Französisch vermutet. KOMEDA: SOUNDTRACK FÜR EIN LEBEN habe ich vielleicht gesehen. Zumindest habe ich um 2010 herum eine Komeda-Doku auf arte geschaut. Große Erinnerungen daran habe ich allerdings nicht, aber ich kann sie ja bald auffrischen. Skolimowski ist mir bis auf sein westeuropäisches Debüt LE DÉPART unbekannt. Der ist allerdings richtig toll und hat auch einen sehr markanten Soundtrack von Komeda (unter anderem ein „einpeitschendes“ Hauptthema - https://www.youtube.com/watch?v=zQXiDhT-s1Y - und ein romantisches Thema - https://www.youtube.com/watch?v=OQRZxxuPvZg).davidhttps://www.blogger.com/profile/05216903623429610256noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2871486889059301976.post-5156327823446825822015-12-13T14:38:00.675+01:002015-12-13T14:38:00.675+01:00Als ich den Text über DILEMMA schrieb, hatte ich s...Als ich den Text über DILEMMA schrieb, hatte ich schon vor, auch SULT irgendwann zu besprechen. Aber deine Erwähnung des griechischen Films hat jetzt in der Tat den Anstoß dazu gegeben.<br /><br />Wenn Du SULT ansehen willst, ist die Gelegenheit günstig, denn momentan ist er komplett <a href="https://www.youtube.com/watch?v=eLW5l-M4HeM&list=PLhQEFeotur3PKfX9u4rPfOnCl21U2CiuP" rel="nofollow">auf YouTube</a>, auf acht Portionen verteilt. Es handelt sich um die US-DVD-Version, die ich auch besitze.<br /><br />Was Komeda betrifft, hätte ich vielleicht noch besser herausarbeiten sollen, dass er und Carlsen wirklich sehr gute Freunde waren. Als ich 2010 die DVD von DILEMMA direkt bei Carlsen bestellt habe, hatten wir einen kleinen Mailwechsel, und da hat er geschrieben, dass er Komeda immer noch vermisst. In dem 40-minütigen Videostatement äußert er sich ähnlich.<br /><br />Übrigens haben Carlsen und Komeda deutsch miteinander gesprochen. Carlsen konnte nicht Polnisch, und Komeda nicht Dänisch, und damals auch sehr schlecht oder gar nicht Englisch (später hat er es ein bisschen gelernt, als er Polanski nach Hollywood folgte). Aber beide sprachen Deutsch. Im Video-Statement sagt Carlsen, dass beide eigentlich auch Deutsch nicht wirklich beherrschten, und dass sie öfter in Gelächter ausbrachen über das Kauderwelsch, das sie da produzierten (er sagt wörtlich "Kauderwelsch" - offenbar gibt es das Wort auch im Dänischen). Aber ich glaube, dass er da übertreibt. In der Doku KOMEDA - SOUNDTRACK FÜR EIN LEBEN gibt es einen kurzen Filmschnipsel mit Komeda, Carlsen und einem Techniker, und ein oder zwei weitere, in dem Komeda von einem deutschen Fernsehmoderator befragt wird, und da ist sein Deutsch gar nicht schlecht. Carlsens diesbezügliche Fähigkeiten lassen sich schlechter beurteilen. Man hört ihn nicht frei auf Deutsch sprechen, sondern er liest nur aus einem Brief vor, den ihm Komeda aus Kalifornien geschrieben hat. Aber das klingt auch nicht schlecht, also vielleicht war auch Carlsens Deutsch besser, als er behauptet hat.<br /><br />KOMEDA - SOUNDTRACK FÜR EIN LEBEN ist ein interessanter Film. Mit 52 Minuten vielleicht etwas kurz, aber die Regisseurin Claudia Buthenhoff-Duffy beklagt sich selbst darüber, dass sie von den produzierenden Fernsehanstalten in dieses Korsett gezwängt wurde. Carlsen, Polanski, Skolimowski und weitere Freunde und Zeitgenossen von Komeda treten auf, ebenso wie seine Witwe und seine Schwester. Die englische Version des Films ist <a href="https://vimeo.com/76231948" rel="nofollow">auf Vimeo</a>, ganz offiziell von der Regisseurin selbst hochgeladen. Als ich den Film zum ersten Mal sah, hat er mich überhaupt erst auf Carlsen gebracht, den ich zuvor nicht kannte. Und als ich ihn neulich noch mal angesehen habe, hat er mich daran erinnert, dass ich mich auch mal mit dem Skolimowski der 60er Jahre beschäftigen könnte. Interessante Ausschnitte sind da zu sehen.Manfred Polakhttps://www.blogger.com/profile/17206110326834237814noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2871486889059301976.post-91254279572898031832015-12-13T11:26:43.808+01:002015-12-13T11:26:43.808+01:00Ich erinnere mich, wie ich den Roman „Hunger“ im S...Ich erinnere mich, wie ich den Roman „Hunger“ im Spätsommer 2012 geradezu verschlungen habe (auf Empfehlung von Charles Bukowskis alter ego Hank Chinaski, der glaube ich mindestens zwei Mal Hamsun als den größten Schriftsteller überhaupt bezeichnete). Eine sehr intensive Erfahrung! TO AGORI TROEI TO FAGITO TOU POULIOU (meine kurze Besprechung im Viennale-Bericht scheint dich zu diesem Text inspiriert zu haben?) scheint zumindest einen Teil der Inszenierungsstrategie von SULT übernommen zu haben, nämlich die Kamera, die sich sehr eng am Protagonisten hält. Dennoch sieht Per Oscarsson auf den Screenshots sehr offensichtlich wesentlich interessanter und expressiver als Yiannis Papadopoulos aus und macht auf jeden Fall Lust auf den Film. Als ich was von KATTORNA las, fiel mir, schon vor seiner Erwähnung, assoziativ sofort Komeda ein, da in seinem Album „Astigmatic“ eine der drei Nummern „Kattorna“ heißt. Der Treffer zum Soundtrack des Films KATTORNA lässt bei kursorischem Anhören keine direkte Verbindung vermuten, aber wer weiß, ob die Nummer im Film nicht doch schon auftauchte.davidhttps://www.blogger.com/profile/05216903623429610256noreply@blogger.com