tag:blogger.com,1999:blog-2871486889059301976.post628273959138002367..comments2024-03-10T10:36:24.084+01:00Comments on Whoknows Presents: Möwen, Schweine und Schwäne: Eindrücke von der Viennale 2015Manfred Polakhttp://www.blogger.com/profile/17206110326834237814noreply@blogger.comBlogger2125tag:blogger.com,1999:blog-2871486889059301976.post-8156962151208516762015-11-23T13:16:26.365+01:002015-11-23T13:16:26.365+01:00Die Schlacht am alten Fort - ich glaube, da war ic...Die Schlacht am alten Fort - ich glaube, da war ich wieder wach. Wirklich vom Hocker gehauen hat sie mich nicht. Markanter fand ich, dass der Dorfschreiber (?) am nächsten Morgen im Angesicht der vielen Leichen in hysterisch-wahnsinniges Gelächter verfällt (der Effekt verpuffte allerdings wieder, weil das ganze wie so vieles im Film zu sehr in die Länge gezogen wurde). Das fühlte sich tatsächlich wie ein Filmende an. Aber dann ging es noch mindestens eine halbe Stunde weiter.<br />Der Einschub in NOT WANTED war in seiner ganzen „Pracht“ (nämlich schwer rotstichig) zu sehen. Wir haben den Film gewissermaßen so gesehen, wie Autokinozuschauer in den 1960er/70ern (es sei denn, sie sahen ihn damals in eine, „gematteten“ Bildformat). Ob der Einschub so einfach hätte entfernt werden können, weiß ich nicht, oder zumindest hätte die Geburtsszene viele Anschlusssprünge gehabt.<br />Zum Banausentum in Sachen BAMBI-Vorführung kann ich dir nur recht geben. Der Mitarbeiter vom Einlass hat vor dem Film eine Erklärung vorgelesen, in dem die zusätzliche Maskierung des Films erklärt wurde - wobei das dann erschien, als würde das Filmmuseum dies als absolut grandioses Feature ansehen. Solche Bildmaskierungsschlampereien habe ich leider auch in Wiesbaden im Murnau-Kino erlebt. Und aus unerklärlichen Gründen wurde auch einmal in Weimar Buster Keatons THE CAMERAMAN in ungefähr 1.66:1 gezeigt (was die Raumkomposition schon viel mehr als bei BAMBI gestört hat). Ach... seufz... was Filmen manchmal angetan wird!!!<br />Von MEIN ESSEN MIT ANDRÉ höre ich zum ersten Mal. Er klingt aber sehr spannend, auch von den Produktionsumständen (Louis Malle in der Spätphase meets Troma-Chef Lloyd Kaufman!). Vom groben Überblick, den ich mir eben verschafft habe, scheint er aber wesentlich „puristischer“ und statischer zu sein als THE END OF THE TOUR. Letzterer ist durch das Lesetour-Setting auch teilweise eine Art Roadmovie. Das Filmbild, das vielleicht deine Assoziation auch mit hervorgerufen hat, stammt aus dem ersten Drittel des Films: Lipsky ist bei Wallace zu Hause angekommen, sie haben sich schon unterhalten, und dann brechen sie auf, um essen zu gehen, in eben diesem Diner. In genau dieser Szene, wo sich beide angeregt über auch teilweise triviale Sachen unterhalten, haben mich der Film und die Segel-Eisenberg-Chemie definitiv gepackt.davidhttps://www.blogger.com/profile/05216903623429610256noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2871486889059301976.post-13977903028358033862015-11-22T18:50:35.807+01:002015-11-22T18:50:35.807+01:00Wieder mal ein sehr abwechslungsreiches Programm, ...Wieder mal ein sehr abwechslungsreiches Programm, und deinText und das Bild mit den Pinguinen haben mir Ideen für zwei Besprechungen eingegeben, und beim einen oder anderen Film werde ich mal nach DVDs Ausschau halten.<br /><br />Von den besprochenen Filmen kenne ich nur drei, nämlich THE BIRDS, THE PRIVATE LIFE OF A CAT (als Bonus auf der Maya-Deren-DVD von Mystic Fire) und EIN HAUCH VON ZEN. Letzteren finde ich auch zu lang. Er hätte nach meinem Geschmack nach der Schlacht in dem alten Fort (ich hoffe, dass Du diesen Höhepunkt nicht verschlafen hast) enden sollen, aber nein, es geht praktisch nochmal eine neue Handlung los.<br /><br />Verstehe ich das richtig, dass dieser Einschub in NOT WANTED nicht für die Viennale wieder rausgeschnitten wurde, sondern zu sehen war? Das wäre einigermaßen bizarr, aber durch Zeitdruck (wegen der Nitro-Kopie) zu entschuldigen. Überhaupt kein Verständnis habe ich dagegen dafür, BAMBI zusätzlich zu der schon vorhandenen Verstümmelung noch weiter zu beschneiden. Das ist ja geradezu grotesk, und das, was Du weiter oben Positives über die Filmkultur in Österreich schreibst, wird durch dieses Banausentum wieder zunichte gemacht.<br /><br />Dein Text über THE END OF THE TOUR hat bei mir Assoziationen an MEIN ESSEN MIT ANDRÉ geweckt. Kennst Du den und kannst etwas dazu sagen?Manfred Polakhttps://www.blogger.com/profile/17206110326834237814noreply@blogger.com