tag:blogger.com,1999:blog-2871486889059301976.post6834694304736315523..comments2024-03-10T10:36:24.084+01:00Comments on Whoknows Presents: Diktaturgeschichte für Cinephile, Teil 2: Madrid Machete MassacreManfred Polakhttp://www.blogger.com/profile/17206110326834237814noreply@blogger.comBlogger8125tag:blogger.com,1999:blog-2871486889059301976.post-56552862810315350432012-11-20T00:53:26.065+01:002012-11-20T00:53:26.065+01:00Um auch mal was zu dem Thema zu sagen: Die Dosis m...Um auch mal was zu dem Thema zu sagen: Die Dosis macht die Wirkung, und die seit einigen Jahren zu beobachtende Häufung geht mir auch in vielen Fällen auf die Nerven. Dafür darf man ruhig auch einen "Kampfbegriff" (ist das eigentlich selbst ein Kampfbegriff?) wie "Wackleritis" benutzen. Schließlich ist allzuoft kein rechter Sinn dahinter erkennbar. Und wenn man es wie im "Dogma 95" zur Ideologie erhebt, ist es völlig daneben.<br /><br />Andererseits gibt es sehr wohl gelungene Beispiele. Vielleicht sollte man sich daran erinnern, dass es in den späten 60ern und frühen 70ern schon mal eine kleine Wackelkamera-Mode gab, allerdings eher im Arthouse-Bereich ohne große Ausstrahlung in den Mainstream. Damals meist wohldosiert und dramaturgisch gerechtfertigt. Beispiele, die mir einfallen, sind eine <a href="http://www.youtube.com/watch?v=PCxqg0nTTr0&t=1h27m" rel="nofollow">Verfolgungsjagd im Wald</a> in Bertoluccis IL CONFORMISTA (1970) und <a href="http://www.youtube.com/embed/9l-o42UVmrg" rel="nofollow">eine Szene</a> (ab 10:50 - hier lässt sich leider kein Timecode setzen) in Terayamas WERFT DIE BÜCHER WEG UND GEHT AUF DIE STRASSE (1971). Im grandiosen MARKETA LAZAROVÁ (1967) gibt es auch ein oder zwei Szenen. Ein Beispiel mit Pseudo-<i>found footage</i> wäre Rainer Erlers <a href="http://www.youtube.com/watch?v=C-Ew020PGW8&t=4m5s" rel="nofollow">DIE DELEGATION</a>.<br /><br />Gegen solche Verwendung habe ich auch in heutigen Filmen nicht das Geringste, ganz im Gegenteil. Aber wenn Hinz und Kunz meinen, dass es in ihren Filmen wackeln muss, weil das eben hip ist, dann nervt es mich schnell, auch ohne körperliche Symptome (gegen die ich ziemlich immun bin).Manfred Polakhttps://www.blogger.com/profile/17206110326834237814noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2871486889059301976.post-54014792354410685222012-11-18T13:40:24.955+01:002012-11-18T13:40:24.955+01:00Ich meinte eigentlich Armond White, habe aber gera...Ich meinte eigentlich Armond White, habe aber gerade auch Seeßlens Kritik zu DIE IDIOTEN gelesen, der, etwas verschrubbelt, im Grunde das selbe sagt.<br />„Nähe zum Geschehen“ ist halt so eine Sache, deshalb hatte ich diesen Begriff in Anführungszeichen gesetzt. Soll das die emotionale Nähe sein? Zu den Figuren? Zum Geschehen? Oder ganz wörtliche Nähe? Die Wackelkamera in Kombination mit zu nahen Einstellungen kommt mir immer vor wie ein großer und dicker Freund, der mich stürmisch umarmt: ich kriege keine Luft mehr, weil mein Gesicht in seiner Schulter vergraben ist, während er mich hin- und herschüttelt.<br />Um vielleicht etwas präziser zu sein: ich persönlich unterscheide wirklich zwischen Handkamera und Wackelkamera. ITALIENISCH FÜR ANFÄNGER etwa nutzt Handkamera, ohne – verzeih mir einen solchen Kampfbegriff – ständig durch die Gegend zu wackeln. MELANCHOLIA hingegen stellt bislang mein größtes Wackelkamera-Trauma dar, vor allem, weil ich ihn im Kino gesehen habe und mich über weite Strecken darauf konzentrieren musste, mich nicht aufgrund der motion sickness auf die Sitzreihe vor mir zu übergeben. Ich hätte ja rausgehen können, aber die Grundidee des Drehbuchs hat mich zu stark fasziniert, als dass ich hätte kapitulieren wollen. Letztlich halte ich ihn für ein monumental gescheitertes Meisterwerk, weil er sich mittels seiner Ästhetik selbst sabotiert hat. Denn ich sah und sehe keinerlei ästhetische oder dramaturgische Rechtfertigung dafür, den Film mit einer solchen Kamera zu drehen.<br />Bei Found-Footage-Filmen meinte ich tatsächlich, dass hier die Wackelkamera aus dramaturgischen Gründen notwendig und gerechtfertigt erscheint.<br />Im Grunde genommen anerkenne ich die Tatsache, dass die Wackelkamera in manchen Fällen durchaus ihre Berechtigung hat und einen Mehrwert schafft. Meistens finde ich sie aber unsäglich und aufmerksamkeitserheischend.<br />Ich habe nichts gegen Pornos geschrieben. Natürlich sind Pornos geil! Gerade (!) hier hat die Wackelkamera ihre vollste Berechtigung, natürlich vor allem, wenn Kameramann/frau zugleich Hauptdarsteller/in ist. Das Wackeln hat dann hier nicht nur dramaturgische, sondern auch technische Gründe ;-) Aber auf die Gefahr hin, etwas altbacken zu klingen: ich habe gegenüber Amateur-Pornos trotzdem andere Erwartungshaltungen als gegenüber einem Kinofilm.davidhttps://www.blogger.com/profile/05216903623429610256noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2871486889059301976.post-70118087889784789232012-11-17T12:04:31.646+01:002012-11-17T12:04:31.646+01:00Ich habe gestern IDIOTEN gesehen. Die Handkamera i...Ich habe gestern IDIOTEN gesehen. Die Handkamera in diesem Film war vortrefflich. Den Kritiker, den du glaub ich meinst, ist Seeßlen? Fand seinen Essay auch sehr interessant. Jedoch frage ich mich, was daran so schlimm ist, wenn ein europäischer Film auf die Stufe eines Voyeurismus bedienenden Films kommt bzw. warum er gleich schlecht ist, nur weil er sich gegen die ästhethischen Erwartungen wendet. Und Pornos? Mein Gott, Pornos sind geil! ...<br /><br />Den Mehrwert hast du selbst genannt = Nähe zum Geschehen. Nur weil du und andere Kritiker das nicht wahrhaben wollen, heißt es nicht, dass Filme per se keinen Gewinn von dieser Art des Filmens ziehen. Jeder empfindet eben anders. Nebenbei sehe ich im Gemecker über modische Erscheinungen sowieso keinen großen Sinn, weshalb ich solche Kampfbegriffe wie Wackleritis oder das von dir zuerst verwendete Shakycameritis einfach unsäglich finde. :D<br /><br />Bei BELLFLOWER fand ich es auch vortrefflich, wobei die "künstliche Unschärfe" vielleicht zu viel des Guten war. :D Was du bei Found Footage meinst, ist mir nicht ganz klar, gehören dort doch die Wackelaufnahmen als Konsequenz dazu. <br /><br />Also zum Teil gebe ich dir aber natürlich klar recht. Die Wackeleffekte in MAD CIRCUS sind zweifelhaft. Aber bei meiner Sichtung empfand ich sie aufgrund des wirklich lahmen Drehbuchs als schönes Extra, das einen wenigstens wach halten konnte. ;-)<br /><br />Man darf mich nicht missverstehen, ich plädiere nicht für mehr Wackelcam-Filme. Nur dafür, dass man den Werken und ihren Bildern etwas entspannter und gechillter gegenübertritt, nicht gleich mit Voyeurismus- und ähnlichen Keulen um sich wirft. Eulehttps://www.blogger.com/profile/07589037997518241587noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2871486889059301976.post-29069335062433014372012-11-14T00:25:39.549+01:002012-11-14T00:25:39.549+01:00Ha-ha-ha-ha-ha-ha-ha-ha... AAAAAHhhhhhh-ha-ha... A...Ha-ha-ha-ha-ha-ha-ha-ha... AAAAAHhhhhhh-ha-ha... Auslach-auslach-auslach...<br />Mmhh... irgendwie gab es schon befriedigendere Momente in meinem Leben ;-)<br />Nein, mal im Ernst: gemäß meinem Wissensstand wurde die Wackelkamera von Murnau und Freund für „Der letzte Mann“ (1924) erfunden, um die extreme Betrunkenheit und wenig später die betrunkenen Träume der Hauptfigur darzustellen – ersteres als Point-of-View-Aufnahmen (natürlich davon abgesehen, dass an vielen anderen Stellen die Kamera im Film überhaupt revolutionär mobil war). Sie diente also dazu, einen extremen Ausnahmezustand visuell sichtbar zu machen. (Über Hinweise früherer Wackelkamera-Nutzung würde ich mich natürlich freuen).<br />Eine gewisse skandinavische Filmbewegung hat die Handkamera (die naturgemäß immer ein wenig instabil war) so richtig zum Abschütteln gebracht. Meiner Meinung nach ohne jeglichen ersichtlichen Grund, außer, um die eigenen eher zweifelhaften Realismus-Prätentionen umzusetzen! Nicht umsonst hat wenigstens ein Filmkritiker einmal gesagt, dass diese gewisse Bewegung im Grunde den europäischen Kunstfilm auf das Niveau eines selbstgedrehten Amateur-Pornos runterziehen wollte.<br />Diese Mode scheint irgendwann mal auf gewisse amerikanische Action-Filme übertragen worden zu sein, in Kombination mit schnellen Schnitten. Das ganze sollte dann ebenfalls „Realismus“, „Immersion“, „Nähe zum Geschehen“, you name it, suggerieren.<br />Ich sehe jedenfalls keinen Sinn in dieser schrecklichen Krankheit namens Wackleritis. „Realismus“-Ansprüche bei Filmen sind immer sehr zweifelhaft, und die cinematographischen Probleme (Zerstörung des Raumbilds, Ausdrucksverlust für Darsteller, Amateurporno-Look) liegen auf der Hand. Aus dramaturgischen Gründen erschien sie mir zumindest bei Found-Footage-Filmen ganz sinnvoll eingesetzt zu sein. Aus Erfahrung spreche ich da übrigens eher von „Cloverfield“ als vom früheren „Blair Witch Project“. Ein gewisser Film namens „Bellflower“ setzte die Wackelkamera auch zusammen mit starken Bildfiltern, der künstlichen Unschärfe ganzer Bildareale und einer exzessiven Übersättigung der Farben ganz bewusst als ANTI-realistisches Stilmittel ein – wie ich finde erfolgreich.<br />Aber ansonsten erschließt sich mich dieses Stilmittel ehrlich gesagt nicht: von „Melancholia“ über „Balada triste de trompeta“ und Nolans Fledermaus-Filme bis hin zum unsäglichen Remake von „Total Recall“... Was ist denn der Mehrwert dieses „Stilmittels“? Welchen Gewinn haben denn die Filme davon? Worin liegt der Reiz? Was ist der cinematographische Anspruch dahinter Was habe ich da übersehen?davidhttps://www.blogger.com/profile/05216903623429610256noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2871486889059301976.post-55007114131349894662012-11-13T20:47:29.023+01:002012-11-13T20:47:29.023+01:00Ach, ich komme mal wieder viel zu spät in die inte...Ach, ich komme mal wieder viel zu spät in die interessante Runde, aber da ich sowieso wenig zu sagen habe, ist das wahrscheinlich gar nicht mal so blöd. <br /><br />Interessante Worte, allerdings gehöre ich wohl zu der 5% Minderheit der Vollblut-Cineasten, die zittrigen Aufnahmen meistens nicht feindlich gesinnt gegenüberstehen. Jaja, lacht mich nur aus. Aber mir hat bei meiner Sichtung damals nach einer Stunde nur noch der Look gefallen, konnte er doch die Aufregung und diese Jetzt-passiert-wieder-etwas-Absurdes-Stimmung sehr gut übersetzen. Okay, "sehr gut" ist schon eine leicht euphorische Formulierung, aber mindestens "zufriedenstellend". Die Geschichte selbst hat mich irgendwann gar nicht mehr interessiert. :D Eulehttps://www.blogger.com/profile/07589037997518241587noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2871486889059301976.post-73635848404085795922012-10-23T22:52:36.774+02:002012-10-23T22:52:36.774+02:00"Wackleritis" ist nicht von mir, aber fr..."Wackleritis" ist nicht von mir, aber freut mich, dass es jetzt deinen Wortschatz bereichert. Dafür kannte ich "Coulrophobie" noch nicht - wieder was dazugelernt! Mit "Whoknows Presents" in 99 Lektionen zum psychiatrischen Experten ... :-)<br /><br />Ja, "makaber und grotesk" passt beispielsweise auch gut auf DER HENKER, den ich schon besprochen habe, nur dass es da keine sichtbare Gewalt gibt (die Hinrichtungen werden nicht gezeigt).Manfred Polakhttps://www.blogger.com/profile/17206110326834237814noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2871486889059301976.post-62829900676345524942012-10-22T20:17:00.664+02:002012-10-22T20:17:00.664+02:00„Wackleritis“! Warum ist mir das nicht eingefallen...„Wackleritis“! Warum ist mir das nicht eingefallen, das klingt doch so viel besser als „Shakycameritis“...<br />Meine erste Erklärung für die Dominanz wilder und derb-wüster Annäherungen an Diktuaturgeschichte bezüglich spanischer Themen wäre zunächst einfach, dass sowohl der Mexikaner Guillermo del Toro wie auch der Spanier Álex de la Iglesia einfach ungestümere und auch mutigere Regisseure sind als sagen wir mal eben Donnersmarck und Marc Rothemund, ganz zu schweigen von den TV-Stangenwaren-Regisseuren. Christoph Schlingensief ist ja nun leider verstorben. Del Toro kommt ja nun auch vom Horror-Genre, während Iglesia 1993 zum Beispiel eine Freak-Aufstand-SciFi-Splatter-Liebeskomödie im Weltall unter dem Namen „Accion Mutante“ gedreht hat...<br />Da es keine Aufarbeitung gibt (und jede Absicht, etwa franquistische Massengräber zu untersuchen, jedesmal zum nationalen Politikum wird), gibt es auch keine Formalisierung und Ritualisierung von Erinnerungskultur. So etwas lässt dann eben eine sehr große Freiheit bezüglich möglicher Formen – besonders natürlich im Bereich der Kunst. In Deutschland hingegen hat man sich vielleicht zu sehr an biedere TV-Filmchen und biedere Kino-Filme gewöhnt, die einem immerzu als „authentisch“ vermarktet werden. Marc Rothemunds „Sophie Scholl“ ist so ein Beispiel: „authentisch“, gut „recherchiert“, nett anzusehen, handwerklich ganz in Ordnung, für biederen Schulunterricht geeignet, nette Schauspieler, ein bisschen emotional, intellektuell wenig anregend, cinematographisch bitte nichts wagen, tut niemandem weh, alle können sich am Schluss gut fühlen, vergisst man sobald der Kinosaal verlassen ist...<br />Die Academy hätte 2007 jedenfalls mehr Mut bewiesen können, wenn sie den Oscar an „Pan‘s Labyrinth“ statt an „Das Leben der Anderen“ verliehen hätte.<br />Der Soundtrack enthält keinerlei Solo-Trompete und das Instrument wird tatsächlich nur als stumpfe Hieb-Waffe gebraucht. An „La Strada“ hätte ich hingegen nie und nimmer gedacht. Interessanter Gedanke.<br />In einem Interview meinte Iglesia, dass makabre Grotesken etwas typisch spanisches sind, und dass er sich in dieser Tradition sieht. Ich würde also nicht ausschließen, dass er sich durchaus auch auf die von dir genannten Filme bezieht. Ich habe von Iglesia bislang zwar nur „Accion Mutante“ gesehen, aber ein ihm ganz eigener Regiestil ist ganz klar erkennbar – damit meine ich nicht die „Wackleritis“ (die in „Accion Mutante“ soweit ich mich erinnere nicht vorhanden ist), sondern vor allem die skurrilen Grundideen, der makabre Humor mit völlig absurden Plotwendungen und grotesker Gewalt, die Thematisierung von Freaks und Außenseitern und der offensichtliche Wille, politisch provokant zu sein...<br />Gemäß dem wenigen, das ich dazu gelesen habe, scheint „Der Geist des Bienenstockes“ in der Tat ein faszinierender Film zu sein. Deshalb wandert schnurstracks auf meine To-Do-Liste. Danke für den Tipp!davidhttps://www.blogger.com/profile/05216903623429610256noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2871486889059301976.post-38803227485696730042012-10-21T23:36:45.028+02:002012-10-21T23:36:45.028+02:00Klingt ja wüst und faszinierend! Will ich mir trot...Klingt ja wüst und faszinierend! Will ich mir trotz der Wackleritis auf jeden Fall mal ansehen. Ich nehme an, dass die kaum erfolgte politische und überhaupt nicht stattgefundene juristische Aufarbeitung der Diktatur in Spanien ein umso fruchtbarerer Nährboden für solche wilden und fantasievollen künstlerischen Annäherungen ist (siehe z.B. auch PANS LABYRINTH).<br /><br />Beim Titel, der "traurigen Trompeten-Ballade", hatte ich zunächst mal eine spontane Assoziation an LA STRADA (und am Schluss des Artikels, beim exzessiven Weinen, auch nochmal). Kommt denn im Soundtrack tatsächlich auch eine Trompete vor, oder wird die außer in diesem Musical-Ausschnitt nur zum Hauen und Stechen benutzt?<br /><br />Bei Frankenstein wiederum dachte ich an DER GEIST DES BIENENSTOCKS von 1973. Da taucht das Werk von James Whale am Anfang als Film im Film auf, und später tritt das Monster selbst in Erscheinung, wenn auch nur in der Fantasie des kleinen Mädchens, das die Hauptfigur in diesem wunderbaren Film ist. Vielleicht ist die Verwendung bei Iglesia nur eine zufällige Parallele, aber vielleicht auch eine bewusste Referenz an den Vorgänger. Filme wie DER GEIST DES BIENENSTOCKS, die noch zu Francos Lebzeiten mit der spanischen Vergangenheit abrechneten, konnten ja gar nicht anders, als ihre Kritik hinter symbolistischen bis surrealen Metaphern (notdürftig) zu verschleiern. Vielleicht sieht sich Iglesia ja in der Tradition solcher Filme, oder auch in der des auch ziemlich wüsten VIVA LA MUERTE von Fernando Arrabal (der aber nicht in Spanien entstand). Aber ich kenne keine Aussagen von Iglesia dazu, also vielleicht bilde ich mir das auch nur ein.Manfred Polakhttps://www.blogger.com/profile/17206110326834237814noreply@blogger.com