tag:blogger.com,1999:blog-2871486889059301976.post8959716894068224167..comments2024-03-10T10:36:24.084+01:00Comments on Whoknows Presents: Ein siebenbürgischer Emigrant in MexikoManfred Polakhttp://www.blogger.com/profile/17206110326834237814noreply@blogger.comBlogger4125tag:blogger.com,1999:blog-2871486889059301976.post-6931366626745277052013-09-25T17:29:08.635+02:002013-09-25T17:29:08.635+02:00Dir, Alex, vielen lieben Dank für den kenntnisreic...Dir, Alex, vielen lieben Dank für den kenntnisreichen und weiterführenden Kommentar. Ich selber habe mich ja als Mexiko-Laie an die Besprechung wagen müssen: abgesehen von einigen Buñuels und einigen 2000er-Episoden-Filmen (Iñárritu & co.) kenne ich das mexikanische Kino bislang nur unzureichend. Vielleicht bringen cinephile Kleinlabels wie Subkultur auch in Zukunft mehr Filme aus diesem Land heraus.<br />Für die, die EL VAMPIRO noch nicht gesehen haben:<br />"Im VAMPIRO mochte ich besonders die Metamorphose des Vampirs zu einem vertikalem schwarzem Strich, das mag zwar eine aus Kostengründen entstandene Kompromißlösung gewesen sein, verleiht dem ganzen aber eine reizvoll irreale Note." den entsprechenden Screenshot gibt es im letzten Bild, unten rechts.davidhttps://www.blogger.com/profile/05216903623429610256noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2871486889059301976.post-18084683576858184792013-09-25T02:46:07.450+02:002013-09-25T02:46:07.450+02:00Lieber David, vielen Dank für diesen ausführlichen...Lieber David, vielen Dank für diesen ausführlichen Text! Für einen Gothic Horror-Aficionado wie mich bietet Mexiko in der Tat eine wahre Fundgrube an stimmungsvollen, atmosphärischen Filmen und es treten ständig neue ans Tageslicht, es scheint wie ein Fass ohne Boden und ich würde behaupten, in den 50er und 60er Jahren dürfte Mexiko was die reine Anzahl dieser Art von Filmen betrifft, die USA, England und Italien weit hinter sich lassen. Im VAMPIRO mochte ich besonders die Metamorphose des Vampirs zu einem vertikalem schwarzem Strich, das mag zwar eine aus Kostengründen entstandene Kompromißlösung gewesen sein, verleiht dem ganzen aber eine reizvoll irreale Note. Sehr zu empfehlen sind auch einige Werke von Benito Alazraki (MUNECOS INFERNALES und ESPIRITISMO, seine Version der "Affenpfote"), Chano Urueta (EL BARON DEL TERROR und THE WITCH'S MIRROR), sowie Rafael Balédon (LA MALDICIÓN DE LA LLORONA, LA LOBA, MUSEO DEL HORROR) - die "Llorona" (weinende Frau) ist übrigens ein genuin mexikanisches Horrormotiv, das auch bereits 1933 von Ramón Peón eine Filmadaption enthielt. Das sympathische US-Label CASANEGRA brachte einige dieser Filme in feinen Editionen auf DVD heraus, ging aber leider schnell pleite - hier und da bekommt man noch ein Exemplar, aber scheinbar werden auch ihre Master wie in der dt. Fassung von VAMPIRO weiterverwendet, so daß es nicht ganz umsonst war.<br />MACARIO finde ich auch ganz fantastisch! Regisseur Gavaldón drehte 1951 mit <a href="http://hypnosemaschinen.blogger.de/stories/1673162/" rel="nofollow">EN LA PALMA DE TU MANO</a> einen großartigen Noir-Thriller, der sich vor den amerikanischen Meisterwerken der Periode nicht zu verstecken braucht. Und, wo ich einmal dabei bin: <a href="http://hypnosemaschinen.blogger.de/stories/1557146/" rel="nofollow">PEDRO PÁRAMO</a>, eine Juan Rulfo-Verfilmung von Carlos Velo, ist auch ganz toll.<br />Pardon, wenn ich mich etwas in Rage geschrieben habe, ist halt eins meiner Lieblingsthemen (und bin gespannt auf das angekündige Buch VAMPIROS Y MONSTRUOS von Mirek Lipinski, das sich allein dem mexikanischem Horrorfilm widmet) - erneut: Vielen Dank für den Text!Alexhttp://hypnosemaschinen.blogger.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2871486889059301976.post-12024284408114823072013-09-23T12:37:18.351+02:002013-09-23T12:37:18.351+02:00Dass die Universal-Horrorfilme mitverantwortlich s...Dass die Universal-Horrorfilme mitverantwortlich sein könnten für die erste mexikanische Horrorfilm-Welle ist, klingt durchaus plausibel.<br />Von Méndez habe ich vor wenigen Tagen auch MISTERIOS DE ULTRATUMBA gesehen (wenn auch in sehr müder Verfassung). Anderer Kameramann, gleicher Setdesigner, ähnlich ausdrucksstarke Bilder (unter anderem eine beeindruckende Ball-Szene mit schwarz sillhouettierten Tänzer in einem komplett leeren, weißen Raum). Das Drehbuch (gleicher Autor: Ramón Obón) war jedoch wieder ähnlich hanebüchen (irgendwas mit Spiritisten, und einem entstellter Mörder, und einer Serienkilerin in einem Irrenhaus, die sich aus unerfindlichen Gründen in die Haare kriegen). Aber das machte nichts, denn die Bilder waren wundervoll. Mexikanische Horrorfilme aus den 1950er Jahren sollte man also grundsätzlich gut im Auge behalten ;-)<br />An Chaplin habe ich bei der Sichtung von EL VAMPIRO zu keinem Zeitpunkt gedacht. Von seiner ganzen Art her ähnelt Germán Robles tatsächlich (dem späteren) Christopher Lee.<br />DRACULA IN PAKISTAN habe ich irgendwo auf VHS rumliegen (habe die arte-Ausstrahlung damals aufgezeichnet), aber noch nicht gesehen - u.a. weil in der Zwischenzeit der VHS-Player den Geist aufgegeben hat. Scheint aber wohl eher ein can-see als ein must-see zu sein.davidhttps://www.blogger.com/profile/05216903623429610256noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2871486889059301976.post-2556631997823071982013-09-23T01:22:25.329+02:002013-09-23T01:22:25.329+02:00Sehr interessantes Thema, der mexikanische (oder ü...Sehr interessantes Thema, der mexikanische (oder überhaupt lateinamerikanische) Horrorfilm. Von Tod Brownings DRACULA entstand ja gleichzeitig die spanischsprachige Alternativversion DRÁCULA, die wohl auch hauptsächlich auf den mexikanischen Markt zielte. Vielleicht hat dieser Film ja dazu beigetragen, den ersten Boom in den 30er Jahren auszulösen.<br /><br />Die Screenshots vermitteln wirklich den Eindruck, dass da sehr gekonnt mit der Kamera gearbeitet wurde. Von den (wenigen) mexikanischen Filmen aus dieser Periode, die ich kenne, fällt mir zum Vergleich am ehesten <a href="http://dieseltsamefilme.blogspot.de/2012/11/freundschaft-mit-dem-tod.html" rel="nofollow">MACARIO</a> ein, mit keinem Geringeren als Gabriel Figueroa an der Kamera, aber der ist viel mehr Märchen- als Horrorfilm.<br /><br />Duval in der Frontalansicht erinnert mich etwas an Chaplin in LIMELIGHT oder MONSIEUR VERDOUX, aber wahrscheinlich legt sich das aus anderen Blickwinkeln.<br /><br />Ach ja: Dass es Vampire in Mexiko gibt, ist doch überhaupt nichts besonderes. Haben sie sich doch sogar in ein islamisches Land wie <a href="http://newsgroups.derkeiler.com/Archive/De/de.rec.film.misc/2010-06/msg00029.html" rel="nofollow">Pakistan</a> vorgewagt ...Manfred Polakhttps://www.blogger.com/profile/17206110326834237814noreply@blogger.com