Samstag, 22. Juli 2017

Eine Geschichte von Gold, Eis und Celluloid

Viele Filme und ein Metafilm aus dem Permafrost

DAWSON CITY: FROZEN TIME (DAWSON CITY: VERLORENE BILDER AUS DEM EIS)
USA 2016
Regie: Bill Morrison

Im Juni 1978 trug sich in der Kleinstadt Dawson City im subarktischen Yukon Territory, ganz im Nordwesten Kanadas und nicht weit von Alaska entfernt, Bemerkenswertes zu: Bei Planierarbeiten für ein neues Freizeitzentrum kamen völlig unerwartet Filmdosen und Filmrollen ans Tageslicht. Die Bauarbeiten wurden vorübergehend unterbrochen, und eine erste Sichtung der Rollen ergab, dass es sich um Stummfilme handelte, die offenbar seit Jahrzehnten dort im Boden lagen, der die meiste Zeit des Jahres gefroren ist. Die Filmrollen wurden geborgen, ins Nationalarchiv nach Ottawa gebracht und dort und in der US Library of Congress auf Acetatfilm umkopiert und katalogisiert. Es handelte sich um 533 Rollen, die von 372 Filmen aus der Zeit von 1903 bis 1929 stammen, mit dem Schwergewicht in den 1910er Jahren. Viele dieser Filme waren anderweitig längst verschollen. Zuerst hatte niemand eine Ahnung, wie die Filmrollen in den Boden gekommen waren, aber nach einem Artikel in einem Newsletter meldete sich ein Zeitzeuge mit einem Brief zu Wort. Wie er berichtete, waren die Kinos in Dawson aufgrund der Lage des Ortes damals am Ende der filmischen Verwertungskette. Es dauerte nicht nur meist zwei bis drei Jahre, bis Filme nach ihrer Premiere bis Dawson gelangten, sie wurden auch aus Kostengründen nicht mehr an die Studios oder Verleihfirmen zurückgeschickt. Sie wurden vielmehr in Dawson eingelagert, und 1929, als der Platz ausging und die Filme zugleich scheinbar jeden Wert verloren hatten, wurden sie in ein ehemaliges Schwimmbecken gekippt, das gerade mit Erde und Geröll aufgefüllt wurde. Und dort überdauerten sie die Jahrzehnte.

Fundstücke werden gesichtet (links Sam Kula, rechts Michael Gates)
Alle Bilder aus DAWSON CITY: FROZEN TIME
Aus dieser erstaunlichen und aus filmhistorischer Sicht ebenso erfreulichen wie traurigen Geschichte (zum traurigen Aspekt werde ich weiter unten kommen), die nebenbei auch eine Ehe stiftete, hätte man gut eine interessante konventionelle Doku von 45, 60 oder 90 Minuten machen können. Doch Bill Morrison schwebte etwas anderes vor. Er lässt die wiedergefundenen Filme (neben vielen anderen Filmen und Fotos) selbst eine Geschichte erzählen. Zunächst wird in den ersten fünf Minuten des zweistündigen DAWSON CITY: FROZEN TIME kurz die Geschichte der Auffindung, Bergung und Restaurierung der Filme angerissen, dann folgt ein kurzer Exkurs zu den Eigenschaften von Film aus Cellulosenitrat (Celluloid) und in die früheste Filmgeschichte, und schließlich die Anfangscredits. Nach diesem zehnminütigen Prolog beginnt die eigentliche Geschichte: die von Dawson City in den gut 80 Jahren von seiner Gründung bis zum Filmfund 1978 in chronologischer Ordnung. Dazu werden in relativ kleiner Schrift kurze, stichpunktartige Informationen eingeblendet. Unter und zwischen diesen Einblendungen sind dann immer mindestens ein, aber meistens mehrere thematisch passende Filmausschnitte zu sehen, wobei meist (aber keineswegs immer) Filme aus dem Fund von 1978 herangezogen werden, durch die Einblendung "Dawson City Film Find" gekennzeichnet. Von den 372 geretteten Filmen sind immerhin 124 in DAWSON CITY: FROZEN TIME vertreten. Es handelt sich um Kurz- und Spielfilme, aber auch um frühe Wochenschauen. Neben diesen Filmschnipseln werden auch zeitgenössische große, detailreiche Fotos herangezogen, in die hinein- und herausgezoomt, oder bei denen Bildausschnitte mit langsamen Schwenks abgefahren werden. Bei der Auswahl der Filmausschnitte legte Morrison keine allzu strengen inhaltlichen Maßstäbe an. Die Filme, aus denen der jeweilige Ausschnitt stammt, müssen nicht aus dem Jahr stammen, in dem sich die Erzählung von DAWSON CITY: FROZEN TIME gerade befindet, und die Filme müssen auch kein Thema haben, das zu der aktuellen Texteinblendung passt - nur die tatsächlich zu sehende kurze Szene muss irgendwie dazu passen. Zwischen den Texteinblendungen bleibt immer genügend Zeit, sich auf die Bilder zu konzentrieren, und gelegentlich gibt es sogar längere Pausen zwischen den Einblendungen, so dass ein bis zwei dutzend Filmschnipsel ohne thematische Anbindung "von oben" direkt aufeinanderfolgen - hier gerät der Film sozusagen ins freie Assoziieren. Die meisten der Filmrollen aus Dawson City hatten Wasserflecken oder waren schon von chemischer Zersetzung befallen. Viele Dokumentarfilmer hätten solches Material wohl als unbrauchbar verworfen, doch Morrison hatte keine Scheu, es ausgiebig zu verwenden. An manchen Stellen sind die Schäden so stark, dass sich Sequenzen ergeben, die geradezu avantgardistisch wirken und von einer abstrakten Schönheit sind (auch wenn der Informationsverlust im Bildmaterial natürlich zu bedauern ist) - ein Stan Brakhage hätte das nicht schöner hingekriegt. (Bill Morrison hat 2002 mit DECASIA einen ganzen Film der Schönheit zerfallenden alten Filmmaterials gewidmet.) Zwar zeigen etliche der Filmausschnitte hektische Action, der Gesamtrhythmus von DAWSON CITY: FROZEN TIME ist aber ruhig und getragen. Dazu trägt auch der elegische Soundtrack bei, den Alex Somers als Komponist und John Somers als Sounddesigner geschaffen haben.

Dawson City in seinen Flegeljahren; der Zustand der Straßen ließ manchmal zu wünschen übrig
Bei seiner Geschichte, die im Wesentlichen von Dawson City handelt, leistet sich Morrison auch Abschweifungen, z.B. zu einem Bestechungs- und Wettbetrugsskandal im US-amerikanischen Baseball (auch von dieser World Series 1919 tauchten Bilder in Dawson auf) oder zu gewalttätigen Arbeitskämpfen von Minenarbeitern in den USA. Ich folge hier nur dem Hauptstrang - der Geschichte des Goldrausches vom Klondike und der Film- bzw. Kinogeschichte von Dawson City. - Im August 1896 wurde dort, wo der Klondike in den Yukon River mündet, Gold gefunden. Dieser Fund löste den zweiten großen nordamerikanischen Goldrausch aus (nach dem in Kalifornien). Der Goldrausch von Klondike wird gelegentlich mit Alaska assoziiert, fand aber tatsächlich in Kanada statt. Direkt am Fundort wurde sogleich die Goldgräberstadt Dawson City gegründet. Die Indianer, die hier seit jeher ihr Sommerlager mit Jagd- und Fischgründen hatten, zogen in den 5 km weiter flussabwärts gelegenen Ort Moosehide, halb freiwillig und halb von der North West Mounted Police umgesiedelt. Im Sommer 1897 hatte Dawson City schon 3500 Einwohner, aber das war erst das Vorspiel. In diesem Jahr wurden bereits fünf Tonnen Gold gefördert. Als Mitte des Jahres die ersten Schiffe mit erfolgreichen Goldsuchern in Seattle und San Francisco eintrafen, ging der Goldrausch erst richtig los. 100.000 Goldsucher in spe traten nun die strapaziöse und gefährliche Reise von der Westküste in den hohen Norden an, aber 70.000 kehrten wieder um oder starben unterwegs. Der Rest reichte aus, um Dawson bis zum Sommer 1898 auf 40.000 Einwohner anschwellen zu lassen. Einer derjenigen, die schon 1897 im Norden ankamen, war der aus Schweden stammende Fotograf Eric Hegg. Hegg, der in Dawson mit einem Kompagnon ein Fotostudio eröffnete, machte auf großformatigen Glasplatten tausende von Fotos in und um Dawson und auf dem beschwerlichen Weg dorthin. Vor allem seine Aufnahmen vom berühmt-berüchtigten Chilkoot-Pass erlangten geradezu ikonischen Charakter. Charlie Chaplin hat die Bilder 1925 in THE GOLD RUSH recht authentisch nachgestellt. Auch DAWSON CITY: FROZEN TIME macht regen Gebrauch von Eric Heggs prächtigen Fotos.

Am Chilkoot-Pass (Fotos von Eric Hegg)
Wo so viele Männer (und ein paar Frauen) in der Wildnis zusammen sind und durch Goldfunde teilweise recht zahlungskräftig werden, da entsteht schnell ein Vergnügungsviertel. Die Front Street und ihre Seitenstraßen wurden zur Vergnügungsmeile in Dawson. Die Hauptattraktion war das Glücksspiel, aber es entstanden auch Theater, Varietés, Saloons und sonstige Etablissements. Im November 1898 wurden im Monte Carlo MOVING PICTURES OF THE SPANISH-AMERICAN WAR gezeigt - das war vielleicht die erste Filmvorführung in Dawson. Einer, der damals auf dem Höhepunkt des Goldrausches als junger Zeitungsverkäufer in Dawson lebte, war Sid Grauman. Später war Grauman der schillerndste und neben seinem New Yorker Kollegen Roxy Rothafel bedeutendste Kino-Impresario der USA. Vor allem mit seinen beiden Kino-Palästen Grauman's Egyptian und Grauman's Chinese in Los Angeles setzte er sich Denkmäler. Grauman machte sich auch den Spaß und spielte als Komparse in THE GOLD RUSH mit. - Da praktisch alle Gebäude aus Holz waren, gab es in Dawsons erstem Jahrzehnt so gut wie jedes Jahr Brände, denen auch die Theater zum Opfer fielen, aber sie wurden regelmäßig wieder aufgebaut. Im Savoy arbeiteten der aus Griechenland stammende Alexander Pantages als Barkeeper und "Klondike Kate" Rockwell als Tänzerin. Als 1899 das Orpheum abbrannte, bauten es Pantages und Rockwell als neue Besitzer wieder auf (sie waren damals auch ein Liebespaar), und sie engagierten Wanderkinos als exklusive Attraktion für ihr Haus. Später besaß Alex Pantages eine der größten Theater- und Kinoketten im Westen der USA und Kanadas. Was in DAWSON CITY: FROZEN TIME nicht mehr zur Sprache kommt: 1929 machte Joseph Kennedy, der Vater von John F., Robert und Ted Kennedy, der einen beträchtlichen Teil seines großen Vermögens durch Alkoholschmuggel im ganz großen Stil während der Prohibition gemacht hatte, Pantages ein Angebot zur Übernahme seiner Kette. Kennedy hatte nämlich RKO (das damals noch nicht zu den "Big 5" in Hollywood zählte) unter seine Kontrolle gebracht und wollte weiter expandieren. Pantages lehnte ab und wurde wenig später von einer jungen Dame der Vergewaltigung bezichtigt. Er wurde zu 50 Jahren Gefängnis verurteilt, während zugleich die Hearst-Presse auf ihn eindrosch. Doch er konnte ein Wiederaufnahmeverfahren erreichen und darin glaubhaft machen, dass es sich um ein Komplott von Kennedy handelte (der aber juristisch unbehelligt blieb). Pantages wurde freigesprochen, aber er war geschäftlich und gesellschaftlich längst ruiniert und musste sein Imperium weit unter Wert an Kennedy verkaufen. Kleine Ironie am Rande: Das "O" in RKO steht für "Orpheum" - es handelt sich aber nicht um das von Pantages und Klondike Kate. Wenigstens konnte auch Pantages seinen Namen in einem Kinopalast in Hollywood verewigen, im 1930 eröffneten Pantages Theatre, in dem auch von 1950 bis 1960 die Oscar-Verleihungen stattfanden.

Eine Lawine am Chilkoot-Pass fordert Opfer (Szenen aus THE TRAIL OF '98)
Wie gesagt war der Goldrausch am Klondike 1898 auf dem Höhepunkt. Doch im Herbst dieses Jahres wurde ca. 1250 km weiter westlich, in Nome (nun wirklich in Alaska), weiteres Gold gefunden, und der nächste Goldrausch brach aus. Im Winter 98/99 traf die Kunde aus Nome in Dawson ein - und der Großteil der Karawane zog weiter. Ende Sommer 1899 war die Bevölkerung von Dawson City auf ein Viertel des Werts vom Vorjahr gesunken. Auch Eric Hegg zog (über Umwege) weiter nach Nome, die Glasnegative seiner Fotos ließ er bei seinem Partner Ed Larss zurück. Die Bevölkerung von Dawson City war nun also arg geschrumpft, aber es wurde keine Geisterstadt, denn der Goldabbau hier kam keineswegs zum Erliegen - ganz im Gegenteil. 1900 wurde die White Pass Railroad von der Hafenstadt Skagway in Alaska nach Yukon eröffnet. Damit konnte nun viel leichter als bisher schweres Gerät zum Klondike geschafft werden, und damit wurde 1900 sogar ein höherer Goldertrag erzielt als in den Jahren zuvor - der heutige Wert würde ungefähr 1,5 Mrd. Dollar betragen. Doch die Stadt veränderte sich nun innerhalb weniger Jahre drastisch. Die "Flegeljahre" waren vorbei, und Dawson wurde sozusagen erwachsen. Viele Goldsucher holten ihre Frauen und Kinder nach. 1901 wurden alle Spielkasinos geschlossen, die Prostitution wurde nach Klondike City am anderen Flussufer verbannt, und ein erstes Gerichtsgebäude wurde errichtet. Und im Jahr darauf wurde ein Gebäude erbaut, das in unserer weiteren Geschichte eine zentrale Rolle einnehmen wird, nämlich das der Dawson Amateur Athletic Association (D.A.A.A.). Es handelte sich um ein Freizeitzentrum, das schnell zu einem gesellschaftlichen Mittelpunkt wurde. Im D.A.A.A. gab es u.a. einen Theatersaal, einen Billardraum, eine Bowlingbahn, einen Tanzsaal, eine Sporthalle und Dampfbäder. Und es gab ein 24m * 10m großes Schwimmbecken. Dieses wurde in den langen Wintermonaten abgedeckt, um darüber ein Curling-, Eislauf- und Eishockeyfeld zu betreiben. Diese Konstruktion hatte aber den Nachteil, dass sich in der Mitte der Eisfläche immer eine Aufwölbung bildete.

GOLD! GOLD! GOLD! GOLD! (Seattle Post-Intelligencer)
In Dawson war also immer noch etwas los. 1905 fand im D.A.A.A. die Boxweltmeisterschaft im Mittelgewicht zwischen "Philadelphia" Jack O'Brien und Jack "Twin" Sullivan statt. Im folgenden Jahr konnte man auf der Bühne des Auditorium, des früheren Savoy (wo Alex Pantages geschüttelt und gerührt und Klondike Kate getanzt hatte), Roscoe "Fatty" Arbuckle neben der schönen Marjorie Rambeau sehen, drei Jahre, bevor er seine ersten Filme drehte. Auch Rambeau drehte später Filme, ist aber heute weitgehend vergessen. 1906 reisten Daniel und Solomon Guggenheim nach Dawson, kauften viele Claims auf und gründeten die Yukon Gold Company, die ab 1907 mit riesigen Schwimmbaggern nach Gold schürfte. Der Goldabbau war nun in seine industrielle Phase eingetreten, und als Folge schrumpfte die Bevölkerung abermals - 1910 waren es noch 3000 Einwohner, ein Drittel des Werts von 1900. Von 1908 bis 1912 arbeitete William Desmond Taylor als Arbeitszeitkontrolleur der Yukon Gold Company auf einem dieser Schwimmbagger. Wenig später wurde er Filmschauspieler und dann ein produktiver Hollywoodregisseur. Doch in die Geschichte eingegangen ist er erst durch seine spektakuläre und bis heute ungeklärte Ermordung im Jahr 1922, die einen ungeheuren Medienhype auslöste und die Karriere der Schauspielerin Mary Miles Minter ruinierte und die ihrer Kollegin Mabel Normand zumindest schwer beschädigte, als ihre Drogensucht an die Öffentlichkeit kam. Nach den ganzen Sensationsgeschichten interessierte sich niemand mehr für Taylor als Regisseur, dabei war er wohl gar nicht so uninteressant, wie David Bordwell kürzlich in einem Blog-Artikel dargelegt hat.

Das an den Rändern des rechten Teilbilds sind keine Girlanden, sondern Wasserschäden oder Zersetzungsspuren
1909 schrieb der Dichter und Schriftsteller Robert W. Service, der als Angestellter einer Bank nach Dawson gekommen war, dort seinen ersten Roman The Trail of '98 über den Goldrausch. Der erfolgreiche Roman diente als Vorlage für den gleichnamigen grandiosen Film von MGM aus dem Jahr 1928 unter der Regie von Clarence Brown, den man heute vor allem wegen seiner Filme mit Greta Garbo kennt. THE TRAIL OF '98 ist ein Semi-Stummfilm mit einer Tonspur (Western Electric Sound System), die Musik und Hintergrundgeräusche, aber keine gesprochenen Dialoge enthält (stattdessen gibt es Zwischentitel). Neben Chaplins THE GOLD RUSH dürfte THE TRAIL OF '98 der bekannteste und bedeutendste frühe Film über den Goldrausch am Klondike sein, aber es gab noch mehr, so etwa THE DARKENING TRAIL (1915) von und mit William S. Hart und der schon 1899 entstandene (und entsprechend kurze) POKER AT DAWSON CITY von James H. White. - Nachdem bis dahin Filme in Dawson eher sporadisch liefen, ging es um 1910 mit dem regulären Kinobetrieb los. Das Orpheum wurde in diesem Jahr unter einem neuen Besitzer als Kino wiedereröffnet, und im D.A.A.A., ebenfalls mit neuem Besitzer, wurde 1911 die Sporthalle in ein Kino umgewandelt, das Dawson Family Theatre. In diesen beiden Häusern und im Auditorium, das schließlich auch ein Kino wurde, liefen nun jährlich hunderte von Filmen. Die weitaus meisten kamen natürlich aus Hollywood, aber Europa war auch vertreten. So wurde ein Film über die sieben Todsünden, der unter dem Titel SEVEN CAPITAL SINS im Orpheum lief, als "Europe's startling sensation" angepriesen. Vielleicht handelte es sich dabei um den siebenteiligen LES SEPT PÉCHÉS CAPITAUX (1910) von Louis Feuillade, aber ich weiß es nicht sicher. Wie schon erwähnt, kamen die meisten Filme erst zwei bis drei Jahre nach ihrem Erscheinen in Dawson an und wurden dann nicht mehr zurückgeschickt. Die lokale Filiale der Canadian Bank of Commerce fungierte als Treuhänder der Studios und Verleihfirmen, der Bankdirektor war für die Einlagerung der Filme nach ihrer vertraglich festgelegten Laufzeit verantwortlich. 1920 brannte es in der Carnegie Library, die als öffentliche Stadtbücherei diente. Das Steingebäude stand noch, wurde aber vorerst aufgegeben, und die Bücher wurden in ein anderes Gebäude ausgelagert. Im folgenden Jahr, als Dawson gerade mal noch 1000 Einwohner hatte, wurde damit begonnen, den Keller der ehemaligen Bibliothek als Lager für die nicht mehr benötigten Filmrollen zu benutzen.

Am Sattelpunkt des Chilkoot-Passes (Foto von Hegg); Sid Grauman
und Charlie Chaplin bei den Dreharbeiten zu THE GOLD RUSH
In Dawson und Umgebung hatte sich eine regionale Eishockeyliga etabliert, die Dawson Amateur Hockey League, und wurde zum Hauptnutzer der Eisfläche im D.A.A.A., doch es gab auch einen Dawson Ladies Curling Club. 1922 kaufte die Eishockeyliga das Eisfeld samt darunterliegendem Schwimmbecken. 1927 war der Goldabbau zum lokalen Monopol geworden, alle Schürfrechte lagen bei der Yukon Consolidated Gold Corporation. Im folgenden Jahr kam der junge Clifford Thomson als Angestellter der Canadian Bank of Commerce nach Dawson, und er wurde auch Schatzmeister der Dawson Amateur Hockey League, die mittlerweile beschlossen hatte, das Schwimmbecken aufzugeben und mit Erde zu füllen, um festen Boden unter der Eisfläche zu haben und damit das leidige Problem der Aufwölbung im Eis zu lösen. Das Filmlager im Keller der Carnegie Library war 1929 voll, und Clifford Thomson, der von der Bank mit dieser Angelegenheit betraut wurde, schrieb an die Studios und Verleiher, ob und wie man die Filme nun doch zurückschicken soll. Doch er bekam von überall nur die Anweisung, die Filme zu vernichten. Thomson wollte die Filmrollen nicht einfach in den Fluss werfen, und wegen der sehr heftigen Verbrennungsreaktion von Nitratfilm hatte er auch Bedenken gegen eine kontrollierte Verbrennung. Und so kam er auf die Idee, die Rollen einfach als zusätzliches Füllmaterial in das Schwimmbecken zu kippen, das ja gerade mit Erde und Geröll aufgefüllt wurde. So wurde es gemacht (ein Teil der Filme blieb aber vorerst noch im Keller), und niemand rechnete damit, dass die Filme jemals wieder ans Tageslicht kämen. Es war Clifford Thomson, der 1978 noch am Leben war und in einem Brief an den Klondike Korner berichtete, wie die Filme 49 Jahre zuvor in den Boden gekommen waren.

Goldabbau in seiner industriellen Form
Nachdem der Goldrausch am Klondike in den 20er Jahren durch Romane und Filme mythologisiert worden war, entwickelte sich um 1930 herum ein bescheidener jahreszeitlicher Tourismus in der Region. 1932 starb Chief Isaac, der Häuptling der 1896 umgesiedelten Indianer und später Bürgermeister von Moosehide. Die Angaben für sein damaliges Alter schwanken zwischen 73 und ungefähr 85 Jahren. Bei den Indianern der Region besitzt er noch heute hohes Ansehen. Schon im Jahr zuvor waren im Orpheum erstmals Tonfilme gezeigt worden, und auch in diesem Winkel der Welt wollte nun niemand mehr Stummfilme sehen. Es lagerten aber noch größere Mengen im Keller der Bibliothek und im Family Theatre im D.A.A.A., die nun also scheinbar jeden Wert verloren hatten. Fred Elliott, der damalige Betreiber des Family Theatre, hatte weniger Skrupel als zuvor Thomson: Er kippte mehrere Tonnen (!) Film in den Yukon River.
Silent Pictures Dumped Into Yukon

Several tons of "silent" films were dumped into the Yukon river this week by the management of the Dawson Family Theatre. "We are only keeping up with the times," says Mr. Elliott. "My patrons want the "talkies", so we are going to have them."
(lokaler Zeitungsbericht)
Monate später verbrannte Elliott am Flussufer weitere 400 Filmrollen.
Silent Pictures Go Up In Flames

Four hundred reels of 100% silent pictures went up in flames yesterday afternoon on the Yukon waterfront.
The management of the Dawson Family Theatre is making a final clean up of the films in the building, and yesterday hauled them down to the river front.
Pictures formerly worth of thousands of dollars went up in smoke in a very few minutes. The heat was so intense that a person was unable to get within seventy-five feet of the fire.
The voluminous clouds of black dense smoke and flames swept skyward in a terrific blaze that lasted only ten minutes. [...]
(Dawson Daily News, 24. September 1932)
Das ist nun der traurige Teil der Geschichte. Mindestens drei Viertel aller Stummfilme sind verloren, die Schätzungen reichen sogar bis zu 90%, und viele sind nicht der chemischen Zersetzung oder unbeabsichtigten Bränden anheimgefallen, sondern wurden aktiv vernichtet, um Platz in den Lagern zu sparen oder das Silber aus der Filmemulsion zurückzugewinnen. Das ist eine betrübliche, aber wohlbekannte Tatsache, mit der man sich letztlich abgefunden hat. Aber wenn man es an so einem konkreten Beispiel vorgeführt bekommt, kann einem schon nochmal wehmütig werden. Wenn auch Fred Elliott die Filme irgendwo vergraben hätte, könnte der Filmschatz von Dawson City (mit viel Glück) noch umfangreicher sein, aber er wählte verständlicherweise den bequemeren Weg.

Das D.A.A.A.; mit dem Balken konnte man die Wölbung der Eisfläche messen
Trotzdem gab Elliott schließlich auf, 1933 verkaufte er das Family Theatre an Eric Troberg, den Eigentümer der Hockey League. Troberg kaufte nun die Tonfilmausrüstung des Orpheum und baute sie ins D.A.A.A. ein. 1934 wurde die mittlerweile renovierte vormalige Carnegie Library ein Freimaurerzentrum. Alle Restbestände an Filmen, die immer noch im Keller lagerten, wurden nun ebenfalls vernichtet. Damit waren dann wohl die letzten Reste der Stummfilmzeit in Dawson getilgt. Im Dezember 1937 brannte das Gebäude der D.A.A.A. vollständig ab, vermutlich durch Selbstentzündung der Filme, die sich dort mittlerweile wieder angesammelt hatten. Das Eishockeyfeld wurde wiederhergestellt, dagegen gab es im D.A.A.A. nie mehr ein Kino. Während der Bauarbeiten für das neue Eisfeld fanden spielende Kinder erste Filmrollen, die wieder ans Tageslicht kamen. Die Dawson Daily News schrieb daraufhin am 1. Oktober 1938, dass die Rollen wohl "in a distant past" in den Boden gelangt seien. Die "Versenkung" der Filme war also schon nach neun Jahren weitgehend in Vergessenheit geraten. Die Zeitung riet den Eltern, ihre Kinder wegen der Brandgefahr vom Ausgraben der Filme abzuhalten, und von den Erwachsenen hat sich wohl keiner dafür interessiert. Deshalb gerieten die Filmrollen bald erneut und noch gründlicher in Vergessenheit. 1940 brannte auch das Orpheum wieder mal ab (es wurde Brandstiftung vermutet), aber nur drei Monate später wurde es als modernes Kino wiedereröffnet. 1942 wurde der Alaska-Canada Highway eröffnet - und er führte 300 Meilen südlich an Dawson vorbei. Das vormals kleine Whitehorse, das auf dem Weg zwischen Dawson und dem Hafen Skagway liegt, wurde Verkehrsknotenpunkt und schließlich auch neue Hauptstadt des Yukon Territory. Frederick Trump, der aus Kallstadt im heutigen Rheinland-Pfalz stammende Großvater von Donald Trump, betrieb zur Hochzeit des Goldrausches in Whitehorse mit einem Partner das Arctic Restaurant and Hotel, das nicht nur ein nobles und extravagantes (was die Auswahl an Speisen betraf) Restaurant und Hotel war, sondern auch ein einträgliches Bordell.

Chief Isaac zur Zeit des Goldrausches und auf seine alten Tage
Dawson schrumpfte also weiter an Bedeutung, und hatte 1950 weniger als 900 Einwohner, und unsere Geschichte neigt sich langsam ihrem Ende entgegen. In einem Holzhaus, das ein frisch verheiratetes Ehepaar 1947 in Dawson zerlegen ließ, um es etwas außerhalb wieder aufzubauen und zu beziehen, kamen zwischen den Holzwänden völlig unvermutet die Glasnegative zum Vorschein, die Eric Hegg seinerzeit in Dawson zurückgelassen hatte - ein ähnlich spektakulärer Fund wie der der Filmrollen. Die Frau des Hauses wollte die Glasplatten für ein Gewächshaus verwenden und fragte ihren Chef, wie sie am besten die Fotoemulsion darauf loswerden könne. Doch der Chef erkannte gottlob die Bedeutung der Fotos, tauschte sie gegen neues Fensterglas für das Gewächshaus ein, und schenkte die Fotos einem Museum in Ottawa. Dort inspirierten sie den Regisseur Colin Low zu dem kurzen Dokumentarfilm CITY OF GOLD von 1957 über den Goldrausch am Klondike, den er zusammen mit dem hauptberuflichen Kameramann Wolf Koenig inszenierte. CITY OF GOLD kombiniert Filmaufnahmen vom damaligen Dawson mit Heggs Fotos, die mit langsamen Schwenks und Zooms erschlossen werden. Laut DAWSON CITY: FROZEN TIME war CITY OF GOLD der erste Film, der letztere Technik verwendet (wie so oft bei solchen Behauptungen, weiß ich nicht, ob das wirklich stimmt, aber ich kenne auch kein Gegenbeispiel). Auf jeden Fall war er erfolgreich - er gewann einen Preis in Cannes und war für einen Oscar nominiert, und er beeinflusste spätere Dokumentaristen wie vor allem Ken Burns. Wie schon erwähnt, bedient sich auch DAWSON CITY: FROZEN TIME der beschriebenen Technik bei den Bildern von Hegg und anderen Fotografen.

Ausgrabungsstelle (oben) und Zwischenlager (unten) in Dawson
Das Haus, das wir schon als Savoy und Auditorium kennengelernt hatten, und das noch mindestens drei andere Namen hatte, stand als letztes der traditionellen Kinos in Dawson in den 50er Jahren leer, wurde 1961 abgerissen und als Palace Grand Theatre neu aufgebaut. 1966 stellte die Yukon Consolidated Gold Corporation den Betrieb ein, und der letzte Schwimmbagger wurde stillgelegt. Die Jahrzehnte des Goldabbaus hatten teilweise eine Mondlandschaft hinterlassen. 1978 schließlich begannen dann hinter Diamond Tooth Gertie's Gambling Hall die Bauarbeiten für ein neues Freizeitzentrum, und die Filmrollen kamen ans Tageslicht. Auch DAWSON CITY: FROZEN TIME kommt nun erneut zu dem Fund, der im Prolog nur kurz abgehandelt wurde, und liefert Details nach. Michael Gates, der Sammlungskurator bei Parks Canada für die Klondike National Historic Site in Dawson, war der erste Fachmann vor Ort. Er involvierte Sam Kula, den Direktor des Audiovisuellen Archivs im Nationalarchiv von Kanada in Ottawa, und Kathy Jones, die Direktorin des Dawson City Museum, und diese drei betrieben dann (mit studentischen Hilfskräften) die Exhumierung der Filmrollen. Gates und Jones (nun Kathy Jones-Gates) kamen sich näher und heirateten schließlich - das ist die Ehe, die von der Angelegenheit gestiftet wurde. Kathy Jones-Gates schrieb den Artikel im Klondike Korner, auf den sich dann Clifford Thomson meldete. Tatsächlich wurden 1978 sogar ca. 1500 Rollen ausgegraben, aber rund zwei Drittel waren in einem unrettbar erscheinendem Zustand, so dass es letztlich zu den gut 500 geretteten Rollen kam. Sie wurden in einem ehemaligen Industriekomplex außerhalb Dawsons zwischengelagert, vorläufig gereinigt, auf neue Rollen gespult und in zwei große Transportkisten verpackt. Diese Kisten mit den Filmrollen wurden zunächst als "Beigut" eines Umzugs von einer Spedition nach Whitehorse gebracht, doch der Weitertransport gestaltete sich schwierig. Nachdem bekannt wurde, worum es sich beim Inhalt der Kisten handelte, weigerten sich alle Speditionen und Fluglinien wegen der Brandgefahr, das Frachtgut anzunehmen. Nach längeren Verhandlungen sprang schließlich die kanadische Luftwaffe ein, die ja auch Munition und andere brisante Fracht transportiert, und flog die Kisten mit einer Hercules im November 1978 nach Ottawa, wo dann die Arbeit der Filmhistoriker und Restauratoren begann. Das erwies sich als so zeit- und personalintensiv, dass die Kanadier die US-Kollegen von der Library of Congress an Bord holten. Im Palace Grand Theatre in Dawson, dessen Vorläuferbau (Savoy/Auditorium) 1899 erbaut wurde, fand im Herbst 1979 vor vollen Haus eine Galavorführung ausgewählter Highlights der wiederauferstandenen Filme statt.

Ein Brief bringt Aufschluss
DAWSON CITY: FROZEN TIME ist für jeden, der sich für Stummfilme oder für die Geschichte des Goldrausches interessiert, eine überaus faszinierende Zeitreise. Er lief kürzlich (mitten in der Nacht) auf arte und war auch eine Woche lang in der Mediathek abrufbar. Auf DVD oder Blu-ray gibt es ihn derzeit offenbar noch nicht, aber das kann sich ja noch ändern. Falls man mal die Auswahl hat, rate ich zur Blu-ray, wegen der teilweise recht kleinen Schrift, vor allem im Abspann, wo alle 124 verwendeten Filme aus Dawson aufgezählt werden. In der HD-Auflösung von arte ist das noch entzifferbar, aber auf DVD könnte es da schlecht aussehen.

Kathy Jones-Gates und Michael Gates

3 Kommentare:

  1. Eine sehr interessante, traurig-schöne Geschichte. Schade, dass ich diesen Film verpasst habe. Schon alleine dieser Name „Diamond Tooth Gertie‘s Gambling Hall“ – wenn dieser großartige Name nicht existierte, müsste man ihn für einen Abenteuerfilm im hohen Norden speziell erfinden (und offenbar existiert diese Spielhalle noch). Aber auch dieses schreckliche Kopfkino, das entsteht, wenn man über das Ausladen von Tonnen Film in den Yukon liest. Irgendwie hat sich das in meinem Kopf auf perfide Weise mit den Screenshots von den Schwimmbaggern vermischt.
    Da Morrison viele der geborgenen Filme in seinem aktuellen DAWSON CITY nutzt, ist davon auszugehen, dass sie seit Ende der 1970er Jahre nicht noch einmal verschollen sind. Waren denn unter den Fundstücken eigentlich verschollene „Berühmtheiten“ (à la frühe Fords o. ä.), die ausgerechnet durch diesen Fund wieder ans Tageslicht kamen? Unabhängig davon: eine DVD/blu-ray-Edition oder gar -Box mit Morrisons DAWSON CITY, mit CITY OF GOLD (den ich gestern mit Vergnügen auf dem youtube-Kanal des NFB sah) sowie einigen ausgewählten Fundstücken wäre was Feines.

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    1. "Diamond Tooth Gertie" Lovejoy gab es wirklich. Sie war eine Tänzerin wie Klondike Kate, und sie hatte tatsächlich einen Diamanten im Mund, zwischen den Schneidezähnen. Mehr über sie in diesem Artikel (die Namen der Autoren kommen mir irgendwie bekannt vor :).

      Es wäre ja peinlich für die beteiligten Institutionen, wenn denen ein Teil der Filme wieder abhanden gekommen wäre. Aber die Library of Congress und das Nationalarchiv in Ottawa haben das so gehandhabt, dass jeder der Filme sowohl als Original (Nitratfilm) als auch als Kopie (Acetatfilm) vorliegt und jeweils eine der beiden Fassungen in Ottawa und in Washington liegt (und sicher unter professionellen Lagerbedingungen, also in Kühlräumen).

      In DAWSON CITY: FROZEN TIME wird nicht detailliert darauf eingegangen, welche Filme denn da zum Vorschein kamen, und ich habe auch online keine Auflistung gefunden. Deshalb kann ich da jetzt nur auf die Liste der 124 verwendeten Filme im Abspann zurückgreifen. Und da war Ford tatsächlich dabei! Allerdings nicht John, sondern sein älterer Bruder Francis, nämlich mit dem Serial THE PURPLE MASK, das er zusammen mit Grace Cunard inszeniert hat (und die beiden spielen auch die Hauptrollen). Es ist aber z.B. auch BRUTALITY (1912) von D.W. Griffith vertreten, THE EXQUISITE THIEF (1919) von Tod Browning, THE HALF-BREED (1916) von Allan Dwan, und gleich drei Filme von Maurice Tourneur (alle von 1916). Und THE PIT AND THE PENDULUM (1913) von Alice Guy(-Blaché) - eine frühe Poe-Verfilmung von der ersten Regisseurin überhaupt. Daneben finden sich noch weitere halbwegs bekannte Namen wie Jack Conway, George Fitzmaurice, Lois Weber und Robert Z. Leonard. Ich weiß allerdings nicht, welche der Filme tatsächlich nur aus Dawson überliefert sind. Wenn Du selbst noch stöbern willst, kann ich dir Screenshots vom Abspann mailen.

      Ja, so eine Box mit DAWSON CITY, CITY OF GOLD und ausgewählten Highlights wäre eine schöne Sache. Es gibt in England ein Set mit drei Blu-rays und in den USA ein 5-DVD-Set, jeweils mit vielen Filmen von Morrison (etliche Kurzfilme, aber auch längere wie DECASIA). Aber DAWSON CITY kam dafür zu spät.

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    2. Doppelte Lagerung an zwei verschiedenen Orten: eine gute Sache und löbliche Zusammenarbeit.
      Die Frage nach den detaillierten Überlieferungsgeschichten wäre ideal für ein umfangreiches Booklet oder eine zusätzliche Hintergrundsdokumentation auf der imaginären Box. Bis sie erscheint behalte ich erst einmal Bill Morrison auf dem Schirm – und gucke mir gerne die Screenshots vom Abspann genauer an ;-)

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