Teil 2: Publikumsbeschimpfung auf Japanisch
Teil 3: Was Sie schon immer über Nägel wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten
THE WAR OF JAN-KEN-PON (JANKEN SENSŌ)
Japan 1971
Shūji Terayama, ein Avantgardist par excellence, hat neben seiner Arbeit als Gründer und Leiter der experimentellen Theatertruppe Tenjō Sajiki, als Dichter und Schriftsteller und in weiteren Aktivitäten, auch mehrere Spielfilme und ca. 15 Kurzfilme gedreht. THE WAR OF JAN-KEN-PON - der Titel bezieht sich auf den japanischen Namen des Schere-Stein-Papier-Spiels (das vermutlich aus China stammt und von Japan aus den Weg nach Europa fand) - wurde nicht als eigenständiger Film gedreht, sondern er ist ein Auszug aus der 72-minütigen Langfassung des wüsten und kontroversen EMPEROR TOMATO KETCHUP (TOMATO KECHAPPU KŌTEI) von 1970, in dem die Kinder in einer bewaffneten Revolte die Macht übernehmen und den Erwachsenen merkwürdige Gesetze aufoktroyieren. Lediglich der Soundtrack wurde für die zwölfminütige Version neu erstellt. Während die meisten Filme von Terayama vielschichtig und schwer zu entschlüsseln sind, drängt sich mir hier eine Interpretation geradezu auf: Terayama verhöhnt jeglichen Militarismus als Affenzirkus.
Sehr schöner Hinweis. Kenne nur den Ketchup Kaiser bislang und das ist auch schon lange her. Gibt es von den Filmen überhaupt eine DVD im westlichen Raum?
AntwortenLöschenEine westliche DVD ist mir nicht bekannt. Alle Kurzfilme Terayamas sind in einer Box mit 4 DVDs in Japan erschienen. Donald Richie hat hier etwas darüber geschrieben. Die Box scheint aber nicht mehr erhältlich zu sein.
AntwortenLöschenSuper
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