Montag, 6. April 2020

Doctor Death auf der Suche nach Seelen

DOCTOR DEATH: SEEKER OF SOULS
USA 1973
Regie: Eddie Saeta
Darsteller: John Considine (Dr. Death), Barry Coe (Fred Saunders), Cheryl Miller (Sandy), Stewart Moss (Greg Vaughn), Leon Askin (Thor), Florence Marly (Tana), Sivi Aberg (Venus), Jo Morrow (Laura Saunders), Jim Boles (Franz), Moe Howard (Freiwilliger im Publikum), Athena Lorde (Spiritistin)


Fred Saunders muss einen herben Schicksalsschlag hinnehmen: Seine geliebte Frau Laura stirbt nach einem Autounfall. Doch bevor sie das Leben aushaucht, flüstert sie ihm noch ins Ohr, dass sie zu ihm zurückkommen werde. Ohne genau zu wissen, wie Laura das gemeint hat, entwickelt Fred eine Obsession daraus. Vorsorglich lässt er Laura schon mal nicht begraben, sondern nur im Sarg in einer Gruft im Friedhof verwahren, und er schärft dem Friedhofswärter Franz ein, die Gruft unter keinen Umständen zu verschließen. Dann macht sich Fred daran, die Rückholung seiner Frau aus dem Reich der Toten in die Wege zu leiten. Zuerst besucht er eine Séance bei einer Spiritistin, die einen Akzent wie Bela Lugosi an den Tag legt. Tatsächlich scheint die Dame Kontakt mit Laura aufnehmen zu können, doch leider merkt Fred schnell, dass es sich nur um fadenscheinigen Mummenschanz handelt. Als nächstes besucht er eine Society of the Dead, deren Mitglieder in Mönchskutten gekleidet sind, aber das erweist sich ebenfalls als ein Fiasko. Doch Fred gibt nicht auf, obwohl ihm sein Freund Greg und seine flotte Sekretärin Sandy die ungesunde Obsession ausreden wollen.

Der Titelschurke
Über eine kryptische Kleinanzeige, in der von Reinkarnation die Rede ist, trifft Fred schließlich die mysteriöse schöne, wenn auch nicht mehr ganz junge, Tana. Sie ist die Assistentin eines gewissen Dr. Death, dem sie erstaunliche Fähigkeiten nachsagt, und sie lädt Fred ein, einer Demonstration ihres Meisters vor kleinem geladenen Publikum beizuwohnen. Das lässt sich Fred nicht nehmen, und er erlebt Unerhörtes: In einem abgedunkelten Raum ist die Leiche einer schönen jungen Frau aufgebahrt - ein Freiwilliger aus dem Publikum bestätigt nach kurzer Untersuchung, dass sie wirklich tot ist. Daneben steckt in einem Kasten, wie er von Bühnenzauberern für den Trick mit der zersägten Jungfrau verwendet wird, eine andere junge Frau. Nur der Kopf schaut heraus, doch das Gesicht ist durch einen Chemieunfall schrecklich entstellt, wie das Publikum der Vorstellung erfährt. Der flamboyant gekleidete Dr. Death, der in seinem Outfit und seinem Gehabe wie ein Illusionist wirkt, erklärt den faszinierten Zusehern, dass die zweite junge Frau nun auf eigenen Wunsch sterben wird, damit ihre Seele mit Hilfe seiner Fähigkeiten in den unversehrten schönen Körper der anderen Frau fährt und davon Besitz ergreift. Und dann beginnt der Doktor doch tatsächlich, mit seinem einäugigen und stummen Faktotum Thor die Frau auf offener Bühne zu zersägen - und im Gegensatz zu den Gepflogenheiten im Varieté handelt es sich um keinen Trick, sondern die Frau wird tatsächlich in zwei Teile zersägt. Nachdem das blutige Werk vollbracht ist, entsteigt die Seele der Frau (die man als Filmpublikum mit Hilfe simpler Doppelbelichtung zu sehen bekommt) dem Torso und schlüpft in die andere Leiche, die dadurch flugs zum Leben erweckt wird. Dr. Death ist von seinem Erfolg selbst so begeistert, dass er die neu zum Leben Erwachte "Venus" nennt und gleich zu seiner neuen Gespielin erwählt.

Sandy kümmert sich um Fred
Fred dagegen ist erst mal schockiert und spricht von Mord, aber er wird von Tana belehrt, dass es die Zersägte ja selbst so gewollt habe. Fred braucht noch eine gewisse Schamfrist, aber dann arrangiert er sich mit dem bizarren Vorgang. Er wird mit Dr. Death handelseinig - gegen Zahlung von 50.000 Dollar in bar wird der Doktor seine Fähigkeiten auf Laura anwenden. Er macht unverblümt klar, dass Fred Lauras Seele nicht wiederbekommen wird - die ist längst in höhere Sphären entschwunden, wo selbst er keinen Zugriff mehr hat. Doch mit Hilfe eine anderen Seele wird er Lauras Körper wieder zum Leben erwecken. Dass dafür eine andere Frau das Leben lassen muss, verdrängt Fred geflissentlich. Bei den Verhandlungen erfährt Fred auch vom vor Eitelkeit fast platzenden Dr. Death, wie der zu seinen Fähigkeiten kam: Vor 1000 Jahren war er ein alter Magier, der in seiner Burg durch Studium noch älterer Schriften und durch seine Experimente dem Geheimnis des Lebens und der Seelenwanderung auf die Schliche kam. Kurz bevor er das Zeitliche segnete, brachte er seinen Assistenten, einen naiven Bauernburschen, um die Ecke und transferierte seine eigene Seele in dessen Körper. Und so ging es dann jahrhundertelang weiter - immer wenn ein Körper das Ablaufdatum erreicht hatte, schlüpfte der Doktor rechtzeitig in einen neuen. Das konnte auch mal eine Frau sein, ein Chinese, ein Schwarzer. Und nun eben der aktuelle Dr. Death in den USA.

Fred bei einer spiritistischen Sitzung und bei der Society of the Dead
Freds Bedenken gegen das fragwürdige Experiment erwachen erst aufs Neue, als es schon im Gang ist. Tana, die Assistentin und nun abgelegte Geliebte des Doktors, hat ihrer neuen Konkurrentin Venus aus Eifersucht Säure ins Gesicht geschüttet, so dass sie jetzt auch wieder entstellt ist wie zuvor der andere Körper. Doch das hätte sie besser bleiben lassen, denn wie Fred jetzt entsetzt feststellt, hat sie der Doktor zur Strafe als "Spenderin" der Seele für Laura ausersehen. Erfolglos und letztlich auch nur halbherzig protestiert Fred gegen ihre Ermordung. Und wieder geht es nicht ohne Showeffekt: Auf Geheiß des Doktors wird die gefesselte Tana von Thor als Messerwerfer wie im Zirkus gemeuchelt. Doch der finale Schritt des Experiments misslingt: In der Friedhofsgruft will Tanas Seele nicht in Lauras Körper fahren. "Enter that body! I command you, enter that body!" befiehlt der Doktor etwas ungehalten, aber es hilft nichts - die Seele will nicht rein. Um genau zu sein, sie wird nicht reingelassen. Es ist zwar nicht ganz klar, wie ein toter Körper, dessen Seele längst in andere Dimensionen entfleucht ist, etwas "wollen" kann, aber der Doktor hat keinen Zweifel daran, dass Laura das Hindernis ist. Doch Fred hat jetzt die Schnauze voll. Entnervt befiehlt er dem Doktor, das Experiment zu beenden. Das bereits bezahlte Geld überlässt er ihm freiwillig, und er macht klar, dass er den schrägen Doktor nie mehr wiedersehen will.

Tana
Doch da hat er die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Der in seiner Ehre (oder Eitelkeit) gepackte Seelenverschieber ermordet nun mit Thors Hilfe eine ganze Reihe junger Frauen, darunter die für ihn reizlos gewordene Venus, und wiederholt das Experiment mehrfach (mit Hilfe des ihm ergebenen Franz kommt er jederzeit in die Gruft). "Enter that body! I command you, enter that body!" vernehmen wir jedes Mal, aber es will einfach nicht gelingen. Da vertieft sich der frustrierte Magier erneut in seine alten Schriften, und jetzt glaubt er, den richtigen Dreh gefunden zu haben: Er brauche erstens eine Seele, die genauso willensstark wie Laura ist, und zweitens dürfe diese nicht allzu gewaltsam, sondern möglichst sanft vom Leben zum Tode befördert werden. Und schon findet er das passende Opfer, nämlich Sandy. Freds schöne blonde Sekretärin hat schon länger ein Auge auf ihn geworfen, was er aber zunächst nicht bemerkt oder absichtlich ignoriert hatte. Aber nachdem er mit Lauras Rückholung abgeschlossen hat, ist er nicht mehr abgeneigt. Dr. Death entführt nun also Sandy, und als sanfte Mordmethode hat er langsames Ausbluten ausgesucht. Zum Glück riecht Fred den Braten noch rechtzeitig, und mit Greg und der alarmierten Polizei versucht er, Sandy noch vor der unfreiwilligen Seelenwanderung zu retten. Aber Dr. Death, der bei einer seiner vorherigen Mordaktionen durch einen Messerstich im Bauch schwer verletzt wurde, hat noch einen letzten perfiden Schachzug in petto ...

Makabre Bühnenshow - ohne Tricks und doppelten Boden
DOCTOR DEATH: SEEKER OF SOULS besitzt genug schräge bis offen komische Szenen, dass man ihn als Horrorkomödie verbuchen kann, er hat für einen Film von 1973 aber auch durchaus deftige und derbe Szenen, auch wenn die heute keinen mehr erschrecken können. Dr. Death zeigt so viel Flamboyanz und Theatralik, dass man ihm fast nicht ernsthaft böse sein kann, auch wenn man hofft, dass sein unseliges Treiben gestoppt wird. Er erinnert darin an diverse Rollen von Vincent Price, und vielleicht ist THE ABOMINABLE DR. PHIBES der Film, der einem als erstes als Vergleich oder gar als direktes Vorbild in den Sinn kommt, auch wenn DOCTOR DEATH: SEEKER OF SOULS in der Gegenwart von 1973 und in den USA spielt. Dazu kommt die eine oder andere Poe-Verfilmung, vor allem die von Roger Corman, eine Spur LES YEUX SANS VISAGE, und dies und das. Wirklich neu ist an DOCTOR DEATH: SEEKER OF SOULS wohl nur wenig, aber das alles wird mit viel Enthusiasmus dargeboten. Der Enthusiasmus war auch nötig, denn DOCTOR DEATH: SEEKER OF SOULS ist eine Billigproduktion. Die gesamte Produktionszeit währte ungefähr einen Monat, die reine Drehzeit zwölf Tage. Hauptgeldgeber war Berry Gordy Jr., der Gründer und Chef des Motown-Labels. Gordy und Regisseur Eddie Saeta gehörten zu den Produzenten der Billie-Holiday-Biografie LADY SINGS THE BLUES (1972) mit Diana Ross in der Hauptrolle. Für DOCTOR DEATH: SEEKER OF SOULS spendierte Gordy sicher sehr viel weniger Geld als für das vorangegangene Prestigeprojekt, das für mehrere Oscars nominiert war, aber dafür soll er laut IMDb-Trivia eine kurze Sequenz selbst inszeniert haben.

Zwischen Tana und dem Doktor kriselt es; später geht ihre Seele auf Wanderschaft
Treibende Kraft bei DOCTOR DEATH: SEEKER OF SOULS war aber nicht Gordy, sondern Produzent und Regisseur Eddie Saeta (1914-2005). Saeta ist sozusagen mitten in Hollywood aufgewachsen: Schon sein Vater war Chefelektriker bei Columbia Pictures, und Eddie wurde Anfang der 30er Jahre mit 18 Botenjunge für den diktatorischen Columbia-Chef Harry Cohn. Von dieser Position aus diente er sich bei Columbia, später auch bei anderen Studios, hoch vom dritten über den zweiten bis zum ersten Regieassistenten. In der IMDb hat er nicht viele Einträge in den prestigeträchtigen Hauptkategorien, aber 80 als Regieassistent oder 2nd Unit Director bei Film und TV. Dazu kamen später noch 16 Einträge als Produktionsmanager, u.a. in einigen Filmen von Robert Aldrich, noch später sieben Credits als Coproduzent, von LADY SINGS THE BLUES bis zu einer TV-Version von DER SEEWOLF von 1993 mit Charles Bronson und Christopher Reeve. Nachdem er zwei oder drei Episoden von Fernsehserien inszeniert hatte, wurde DOCTOR DEATH: SEEKER OF SOULS seine erste und einzige Regie für das Kino. Saeta hatte zuvor eine Unzahl an Horrorfilmen gesehen, wie sich sein Sohn Steve im Bonusmaterial der Blu-ray erinnert, und diese Liebe zum Genre merkt man dem Film an. Dabei nahm Saeta das Inszenieren durchaus locker. Jeder Take, der nicht komplett verhagelt war, wurde nur ein- oder höchstens zweimal gedreht, einmal wandte sich Saeta wegen eines Telefonanrufs vom laufenden Dreh ab und fragte hinterher den Kameramann, ob die Szene etwas geworden ist, und wie erwähnt durfte Berry Gordy auch mal ran.

Thor
John Considine ist eine Schau, er nutzte die ihm gebotene Chance mit sichtlicher Spielfreude, aber auch Professionalität. Er kaspert keineswegs herum, sondern geht konzentriert zu Werk - seine teilweise recht langen Dialoge lieferte er immer auf Anhieb punktgenau ab, wie sich Steve Saeta im erwähnten Interview erinnert. Neben Considine wirkt Barry Coe als Fred doch etwas blass - er liefert eine Leistung ohne Glanzpunkte, aber auch ohne Aussetzer. Beim Namen Cheryl Miller (Sandy) bekam ich einen leichten Anfall von Nostalgie, ist sie doch eine Heldin meiner Kindheit. Nachdem sie sich 1964/65 schon mal in vier Folgen von FLIPPER warmlief, spielte sie dann in DAKTARI Paula, die Tochter des braven Buschdoktors Marsh Tracy (beide Serien wurden von Ivan Tors produziert). In DOCTOR DEATH: SEEKER OF SOULS erinnert sie mit längeren Haaren und einigen Jahren mehr auf dem Buckel aber kaum noch an diese Rolle. Der Österreicher Leon Askin wird in seiner Rolle als monströser Thor nicht sehr gefordert (wir erinnern uns, er ist stumm und hat somit keine Dialoge), aber er bringt die nötige körperliche Präsenz auf, um schön bedrohlich zu wirken, und der Maskenbildner tat ein Übriges. Eddie Saeta hat in seiner langen Laufbahn Bekanntschaften und Freundschaften mit vielen berühmten Filmleuten geschlossen, darunter auch mit der Komikertruppe The Three Stooges. Deren Mitglied Moe Howard spielt den Freiwilligen im Publikum von Dr. Deaths Seelenwanderungsdemonstration, der sein Ohr an den Busen der wiederzubelebenden Frau hält, um zu bestätigen, dass sie (noch) tot ist. Es war dies Howards letzter Filmauftritt, er starb 1975. Auch Athena Lorde, die betrügerische Spiritistin, hatte in DOCTOR DEATH: SEEKER OF SOULS ihre letzte Rolle - sie starb noch im Mai 1973 und erlebte die Premiere des Films nicht mehr. Für sie gestalteten sich die Dreharbeiten als Familienausflug - ihr Mann Jim Boles spielt den Friedhofswärter Franz, und beider Kinder Barbara Boles und Eric Boles sind in kleineren Rollen auch mit von der Partie.

Das Ende von Venus - für 1973 schon etwas heftig
Neben John Considine ist Florence Marly als Tana meine Favoritin im Cast. Die gebürtige Tschechin, der wir hier schon bei KRAKATIT begegnet sind, hatte eine wechselvolle Laufbahn. Als Frau des französischen Regisseurs Pierre Chenal drehte sie in den 30er Jahren etliche Filme in Frankreich, dann emigrierte das Paar aufgrund Chenals jüdischer Herkunft nach Argentinien, wo Marly auch einige Rollen spielte. Nach einem Film von René Clément und KRAKATIT als Zwischenstation bahnte sich eine Hollywoodkarriere an, die aber abrupt beendet wurde, als man sie in der McCarthy-Zeit fälschlich als Kommunistin verdächtigte (angeblich wurde sie mit der aus Russland stammenden Anna Marly verwechselt). Zwar wurde das Missverständnis ausgeräumt, aber ihre Karriere kam nicht wieder in Fahrt, und Marly hielt sich mit Fernsehrollen über Wasser. 1966 bekam sie die zweite oder dritte Luft als Darstellerin in einem Exploitationfilm, Curtis Harringtons QUEEN OF BLOOD, wo sie die titelgebende blutsaugende Alien-Dame mit grüner Haut spielt. Für diesen Film nahm sie auch das Lied Space Boy auf, bei dem angeblich Frank Zappa Schlagzeug spielt. Der Song wurde dann aber doch nicht für den Film verwendet, dafür drehte 1973 die aus Österreich stammende Malerin Renate Druks zusammen mit Marly einen kurzen Experimentalfilm unter dem nämlichen Titel SPACE BOY (Druks gehörte ebenso wie Curtis Harrington auch zum Dunstkreis von Kenneth Anger). DOCTOR DEATH: SEEKER OF SOULS wiederum setzte die mit QUEEN OF BLOOD begonnene Schiene fort. Es ist schade, dass Marly 1978 mit 59 starb und uns nicht noch mehr schöne Alterswerke hinterlassen hat.

Für Sandy wird es eng - bei 2500 ml ist zappenduster
Kein großes Studio wollte DOCTOR DEATH: SEEKER OF SOULS unter seine Fittiche nehmen - das hatte Saeta auch nicht unbedingt erwartet. Es enttäuschte ihn aber, dass auch das einschlägige Studio American International Pictures der Herren Arkoff und Nicholson nichts von dem Film wissen wollte. So übernahm schließlich die Cinerama Releasing Corporation den Vertrieb, ließ es aber am nötigen Einsatz für Werbung etc. fehlen, und DOCTOR DEATH: SEEKER OF SOULS wurde zu einem finanziellen Fehlschlag und verschwand vorerst in der Versenkung, bis er für diverse Heimmedien (zuletzt die oben schon erwähnte Blu-ray aus den USA) wieder hervorgeholt wurde. Der Schluss des Films ließe Raum für ein Sequel, und laut IMDb hatte Eddie Saeta genau das auch im Sinn, aber der Misserfolg an der Kasse machte diese Pläne zunichte. Umso erfreulicher ist es, dass man diesen durchweg unterhaltsamen Film heute in guter Qualität auf DVD und Blu-ray genießen kann.

2 Kommentare:

  1. Wieder eine überraschende und schöne Neuentdeckung: von dem Film höre ich zum ersten Mal, und von vielen der Beteiligten ebenso. Wie bist du eigentlich drauf gestoßen?

    "als sanfte Mordmethode hat er langsames Ausbluten ausgesucht"
    Genau wie die denkwürdige Behandlung für Terry-Thomas in THE ABOMINABLE DR. PHIBES! Deine Erwähnung von THE ABOMINABLE DR. PHIBES als mögliches Vorbild hat mich am Osterwochenende dazu gebracht, in einen längeren Onlineausschnitt des Films reinzuschauen (sehr vergnüglich und Vincent Price ist ja sowieso immer toll). Die Editionen von DOCTOR DEATH: SEEKER OF SOULS selbst sind auf den gängigen Kanälen momentan leider zu eher horrenden Preisen zu finden.

    Considine ist schon nur anhand der Screenshots zu beurteilen offenbar eine Schau. Sehr schön die folgenden Worte zu ihm in seinem deutschen Wikipedia-Eintrag: "Zum Ende der 1960er Jahre kehrte er der Schauspielerei für kurze Zeit den Rücken zu und betrieb eine Keramik-Manufaktur bis zu deren Insolvenz und verkaufte Versicherungen. Nach einem Zusammenbruch während einer Schulung fuhr er nach Beverly Hills und kontaktierte den ersten Psychiater, den er in den Yellow Pages gefunden hatte; Considine hatte für sich erkannt, dass er in einem normalen Beruf nicht arbeiten konnte." Ein Schauspieler aus Berufung also! Sehr schön :-)
    Er hat auch des öfteren mit Robert Altman (und Altman-Protégé Alan Rudolph) als Darsteller ebenso wie als Autor zusammengearbeitet.

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    1. Es war wieder mal Jonathan Rosenbaum, der mich auf den Film gestoßen hat.

      John Considine bin ich schon seit den 70er Jahren gelegentlich in Filmen und TV-Episoden begegnet, aber soweit ich mich erinnern kann, ist er mir nie groß aufgefallen. Was es mit Cheryl Miller auf sich hat, habe ich ja schon geschrieben, Florence Marly kannte ich bisher nur aus KRAKATIT, aber Leon Askin ist ein alter Bekannter, von Wilders ONE, TWO, THREE und dem Remake von DAS TESTAMENT DES DR. MABUSE bis KOTTAN ERMITTELT. Die anderen Darsteller waren mir auch neu.

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